
Empfohlene Dosisanpassungen bei Nebenwirkungen durch LYTGOBI1

Hyperphosphatämie1
Schwere
Dosisänderungen
Serumphosphat
≥ 5,5 – ≤ 7 mg/dl
Leiten Sie eine phosphatsenkende Therapie ein und überwachen Sie den Serumphosphatspiegel wöchentlich.
Setzen Sie LYTGOBI mit der aktuellen Dosis fort.
Serumphosphat
> 7 – ≤ 10 mg/dl
Einleitung/Intensivierung einer phosphatsenkenden Therapie und wöchentliche Überwachung den Serumphosphats UND
Reduzieren Sie LYTGOBI auf die nächstniedrigere Dosis.
- Wenn der Serumphosphatspiegel innerhalb von 2 Wochen nach der Dosisreduktion auf ≤ 7,0 mg/dl sinkt, setzen Sie die Behandlung mit dieser verringerten Dosis fort.
- Wenn der Serumphosphatspiegel innerhalb von 2 Wochen nicht ≤ 7,0 mg/dl sinkt, reduzieren Sie die LYTGOBI-Dosis um eine Dosisstufe weiter.
- Sinkt der Serumphosphatspiegel innerhalb von 2 Wochen nach der zweiten Dosisreduktion nicht ≤ 7,0 mg/dl, setzen Sie die LYTGOBI-Behandlung aus bis der Serumphosphatspiegel ≤ 7,0 mg/dl ist. Setzen sie dann die Behandlung mit der vor dem Aussetzen verwendeten Dosis fort.
Serumphosphat
> 10 mg/dl
Einleitung/Intensivierung einer phosphatsenkenden Therapie und wöchentliche Überwachung des Serumphosphats UND
Setzen Sie LYTGOBI aus, bis der Serumphosphatspiegel bei ≤ 7,0 mg/dl ist, und nehmen Sie dann LYTGOBI in der nächstniedrigeren Dosis wieder auf.
Setzen Sie LYTGOBI dauerhaft ab, wenn der Serumphosphatspiegel innerhalb von 2 Wochen nach 2 Dosisabbrechungen und -reduktionen nicht ≤ 7,0 mg/dl ist
Schwere
Dosisänderungen

Seröse Netzhautablösung1
Asymptomatisch
Beibehaltung der aktuellen LYTGOBI-Dosis.
Eine Überwachung sollte wie in Abschnitt 4.4 der Fachinformationen beschrieben durchgeführt werden.
- Bei einer Verbesserung in der nachfolgenden Untersuchung sollte die Behandlung mit Futibatinib in der nächstniedrigeren Dosisstufe wieder aufgenommen werden.
- Bei Wiederauftreten oder Fortbestehen der Symptome oder ausbleibender Besserung des Untersuchungsergebnisses sollte je nach klinischem Zustand ein dauerhaftes Absetzen von LYTGOBI in Betracht gezogen werden.
- Bei einer Verbesserung in einer nachfolgenden Untersuchung kann die Behandlung mit LYTGOBI in einer um 2 Dosisstufen niedrigeren Dosierung wieder aufgenommen werden.
- Bei Wiederauftreten oder Fortbestehen der Symptome oder ausbleibender Besserung des Untersuchungsergebnisses sollte je nach klinischem Zustand ein dauerhaftes Absetzen von LYTGOBI in Betracht gezogen werden.
Schwere
Dosisänderungen

Sonstige Nebenwirkungen1
Grad 3a
LYTGOBI absetzen, bis die Toxizität auf Grad 1 oder den Ausgangswert zurückgeht, dann Wiederaufnahme von LYTGOBI:
- für hämatologischen Toxizitäten, die innerhalb von 1 Woche abklingen, nehmen Sie die vor dem Aussetzen eingesetzte Dosis wieder auf.
- Fahren Sie bei anderen NW mit der nächstniedrigeren Dosis fort.
Grad 4a
LYTGOBI dauerhaft absetzen
- aSchweregrad gemäß der Definition des National Cancer Institute Common Terminology Criteria for Adverse Events Version 4.03.
Für Dosisanpassungen gibt es alternative Packungsgrößen, falls erforderlich.
Empfohlene Dosisreduktionen zur Behandlung von Nebenwirkungen1:
- Erste Dosisreduktionb: 16 mg (4x 4-mg-Tabletten) oral, 1-mal täglich (Packung mit 28 Tabletten)
- Zweite Dosisreduktionb: 12 mg (3x 4-mg-Tabletten) oral, 1-mal täglich (Packung mit 21 Tabletten)
- bSetzen Sie LYTGOBI dauerhaft ab, wenn 12 mg 1-mal täglich nicht vertragen werden.


NW = Nebenwirkung.
Referenzen:
LYTGOBI® Fachinformationen. www.lytgobi.eu/de/specialistinformation